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2024-10-04

🌐 Wochenrückblick 4. Oktober: Wichtige Nachrichten aus Restrukturierung und Transformation 🌐

Mutares wehrt sich gegen Vorwürfe und bleibt zuversichtlich Der Finanzinvestor Mutares steht im Fokus von Vorwürfen des Shortsellers Gotham City Research, der Unregelmäßigkeiten in der Cashflow-Rechnung anprangerte. Mutares wies diese entschieden zurück und argumentierte, dass die Anschuldigungen auf bereits veröffentlichten und korrekt dargestellten Daten basieren. Der Vorwurf eines kommerziellen Eigeninteresses des Shortsellers liegt nahe. Trotz des Kursrückgangs bleibt Mutares optimistisch und hält an seiner Strategie und den Zielen für 2024 fest.
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⚙️ Start-up Enfore meldet Insolvenz an Das als „Deutschlands heißeste Tech-Wette“ gefeierte Start-up Enfore, das kleine Unternehmen digitalisieren wollte, hat Insolvenz angemeldet. Finanzielle Schwierigkeiten, wie ausstehende Gehaltszahlungen und fehlende Mittel, brachten das Unternehmen an den Rand des Ruins. Ein Insolvenzverwalter sucht nun nach neuen Investoren, um das Unternehmen zu retten.
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💼 Signa-Gruppe: Forderungen gegen René Benko wachsen Nach dem Zusammenbruch der Signa-Gruppe häufen sich die Forderungen gegen den Gründer René Benko. Mit einer Summe von mittlerweile 2,4 Milliarden Euro sehen sich Investoren und Gläubiger erheblichen Verlusten gegenüber. Zeitgleich laufen Gerichtsverfahren gegen die Stiftung von Benko, die kurz vor der Insolvenz einen fragwürdigen Kredit von fünf Millionen Euro an die Signa Holding vergeben hatte.
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🏦 Baywa erhält weitere Finanzhilfen zur Stabilisierung Der Agrar- und Baustoffriese Baywa kämpft weiterhin mit hohen Schulden und finanziellen Belastungen. Nach erneuten Abschreibungen von über 222 Millionen Euro erhält Baywa nun eine Finanzhilfe von 500 Millionen Euro von seinen Gläubigerbanken. Diese Maßnahme soll die Restrukturierungsbemühungen unterstützen und eine langfristige Lösung bis 2027 ermöglichen. Um die Krise zu bewältigen, plant Baywa zudem Stellenabbau und den Verkauf von Geschäftsteilen.
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🏗️ Adler Group veröffentlicht Geschäftsberichte nach langer Verzögerung Die Adler Group hat endlich ihre Jahresabschlüsse für 2022 und 2023 veröffentlicht. Der angeschlagene Immobilienkonzern verzeichnete hohe Verluste, bleibt aber optimistisch, dass eine Sanierung gelingt. Die Verzögerung entstand durch den Bruch mit KPMG, nachdem diese 2021 kein Testat für die Adler Group erteilten. Nun, mit neuen Wirtschaftsprüfern an Bord, sieht sich das Unternehmen stabiler aufgestellt.
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📉 Siemens korrigiert Prognose – CFO verkauft Aktien Siemens hat seine Wachstumsprognose für 2024 nach unten korrigiert, besonders betroffen ist die Sparte „Digital Industries“. Kurz vor der Bekanntgabe dieser Nachricht verkaufte der Finanzchef Ralf Thomas Aktien im Wert von neun Millionen Euro, was für Kritik an der Transparenz der Kapitalmarktkommunikation sorgte. Der Umsatz könnte um bis zu acht Prozent sinken, was Siemens Marktanteile in der Fabrikautomation kosten könnte.
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🏢 Kanzlei Latham & Watkins verliert Schlüsselteams Die renommierte US-Kanzlei Latham & Watkins, bekannt für ihre Erfolge in Deutschland, hat mehrere Schlüsselteams an Konkurrenzkanzleien wie Willkie Farr & Gallagher verloren. Diese personellen Rückschläge stellen mehr als zehn Prozent des deutschen Teams dar. Trotz der internen Spannungen über die strategische Ausrichtung gibt sich die Kanzleiführung gelassen.
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📉 Erneute Insolvenz für Pralinenhersteller Leysieffer Der Traditionspralinenhersteller Leysieffer meldete zum dritten Mal seit 2019 Insolvenz an. Trotz zweier vorheriger Neustartversuche geriet das Unternehmen erneut in finanzielle Schwierigkeiten, verstärkt durch gestiegene Rohstoff- und Energiekosten. Die Mitarbeitenden warten seit Monaten auf Gehaltszahlungen, während ein neuer Rettungsversuch unter der Holstein Schoko UG scheiterte.
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✈️ Fisker-Tochter in Deutschland wird abgewickelt Die deutsche Tochter des US-Elektroautoherstellers Fisker befindet sich ebenfalls in der Insolvenz. Aufgrund der finanziellen Schieflage der Muttergesellschaft in den USA musste die Münchener Fisker GmbH den Betrieb einstellen. Die Verbindlichkeiten der deutschen Tochter belaufen sich auf über 41 Millionen Euro, und die Erlöse aus der Insolvenz werden voraussichtlich gering ausfallen.
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🚁 Lilium: Der Traum vom Elektroflugtaxi droht zu scheitern Das Münchener Start-up Lilium, bekannt für seine Pläne, ein elektrisches Flugtaxi zu entwickeln, steht vor der Insolvenz. Das Unternehmen hat bisher 1,5 Milliarden Euro Verlust gemacht und kämpft nun um eine Finanzierung, um den Markteintritt zu ermöglichen. Ohne staatliche Hilfen oder neue Investoren könnte das ambitionierte Projekt bald zu Ende gehen.
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🏢 Sanierung des Rotkreuzklinikums in München erfolgreich abgeschlossen Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten konnte das Rotkreuzklinikum in München seine Sanierung erfolgreich abschließen. Mit erweiterten medizinischen Angeboten und einer Optimierung der Betriebsstrukturen sieht sich das Krankenhaus nun zukunftsfähig aufgestellt. Die Notaufnahme wurde als eines der ersten Cardiac-Arrest-Center in München gestärkt.
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📊 Professor kritisiert Missbrauch von Restrukturierungsverfahren Professor Sebastian Mock kritisiert in einem Beitrag, dass das Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) vermehrt zu verdeckten Unternehmensübernahmen führt. Unternehmen wie Leoni AG und Varta AG haben gezeigt, dass einzelne Aktionäre die volle Kontrolle übernehmen, während andere Aktionäre ohne Entschädigung ausscheiden. Mock fordert eine Reform des StaRUG, um die Rechte der Gesellschafter besser zu schützen.
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🔨 Schwere Vorwürfe gegen ehemaligen Vorstand der Elsflether Werft Ein ehemaliger Vorstand der Elsflether Werft wurde wegen Untreue, schweren Betrugs und Insolvenzverschleppung zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt. Der Skandal um die explodierten Kosten für die Sanierung der „Gorch Fock“ hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, da die Kosten von ursprünglich veranschlagten 9,6 Millionen Euro auf 135 Millionen Euro anstiegen.
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💼 Ehemaliger Karstadt-Chef Stephan Fanderl wechselt in die Finanzbranche Nach seiner Zeit bei Karstadt startet Stephan Fanderl eine überraschende neue Karriere als Vorstandschef des Warenkreditversicherers Euro Delkredere. Das Unternehmen sicherte unter anderem Forderungen von Galeria Karstadt Kaufhof ab. Fanderl plant, das Unternehmen in neue Branchen wie Bau und Immobilien zu führen.
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Admin - 11:16:23 @ Allgemein | Kommentar hinzufügen



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