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2025-02-28

🔎 Wochenrückblick 28. Februar: Insolvenzen, Skandale und Übernahmen 🔎

📉 Unternehmen in der Krise

Die Insolvenzwelle rollt weiter: Der Elektroflugzeugbauer Lilium meldet zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate Insolvenz an, da zugesagte Investorengelder ausbleiben. Der Möbelhersteller Conen steht ebenfalls vor dem Aus, betroffen sind 225 Mitarbeiter. Auch das Düsseldorfer Legaltech-Start-up RightNow konnte keine neuen Geldgeber finden und musste Insolvenz anmelden.

🏢 Immobilienmarkt unter Druck

Das Bankhaus Obotritia von Rolf Elgeti wurde von der BaFin geschlossen – 1300 Privatanleger sind betroffen. Der offene Immobilienfonds UniImmo: Wohnen ZBI veräußert 8000 Wohneinheiten, um Liquidität zu sichern. Gleichzeitig kämpfen Projektentwickler mit Unsicherheiten: Die Fertigstellung des Elbtowers in Hamburg hängt an einer letzten Finanzierungslücke.

⚖️ Wirtschaftsskandale und rechtliche Konsequenzen

Der österreichische Investor René Benko bleibt in Untersuchungshaft – ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft. Die Staatsanwaltschaft München erhebt Anklage gegen vier Manager des Sympatex-Falls, darunter der Eigentümer Stefan Sanktjohanser. Auch der frühere Picam-Chef Thomas Entzeroth wurde wegen eines 80-Millionen-Euro-Betrugs zu fast sechs Jahren Haft verurteilt.

🚗 Industrie und Handel im Umbruch

Der bayerische Autozulieferer Flabeg Automotive schließt nach gescheiterter Investorensuche – 180 Jobs gehen verloren. Die Galeria-Kaufhof-Krise verschärft sich: 62 % der Stammkunden meiden Warenhäuser. Gleichzeitig stockt der Verkauf des Modeunternehmens Bogner, da die Gründerfamilie auf den „perfekten Käufer“ wartet.

💼 Hoffnung auf Rettung

Nicht alle kämpfen ums Überleben: Das Fahrradunternehmen HiBike wurde von Cycle Fusion übernommen und gesichert. Auch der Möbelhersteller Staud fand mit Unternehmern aus der Branche neue Eigentümer. Tesla übernimmt Teile des insolventen Maschinenbauers Manz, wodurch 300 Arbeitsplätze erhalten bleiben.

📊 Marktentwicklungen und Prognosen

Experten erwarten für 2025 bis zu 26.000 Unternehmensinsolvenzen – ein Höchststand seit der Finanzkrise. Besonders betroffen: Automobilzulieferer und Mittelständler. Gleichzeitig verzögert sich die Sanierung des Agrarkonzerns Baywa bis 2028. Trotz Milliardenrückzahlungen bleibt Uniper stabil und bereitet sich auf die Reprivatisierung vor.

Admin - 12:01:47 @ Allgemein | Kommentar hinzufügen



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